Architektur: weberbrunner Architekten
Der Wettbewerbsentwurf von weberbrunner unterscheidet sich grundlegend vom jetzt realisierten Bau. Er sah eine halb im Boden versenkte Halle mit begehbarem Dach vor, die direkt an die Umgebungsplattform der Hardau-Siedlung angesetzt und über eine breite Kaskadentreppe zum Strassenniveau herabgeführt hätte. Dieses Projekt scheiterte an den hohen Kosten, verursacht durch Altlasten.
Im realisierten Projekt ist die Sporthalle vom Boden abgehoben: Sie steht als auskragende Betonwanne auf acht Betonkernen. Eine Stahlkonstruktion überspannt die Betonwanne und trägt das Dach. Das Abheben der Halle ermöglichte es, den Fussabdruck des Gebäudes so klein wie möglich zu halten und schenkt dem Erdgeschoss eine umlaufende, gedeckte Vorzone. Die raumhohen Verglasungen lassen die umgebenden Freiräume durch das Gebäude <hindurchfliessen>.
Das offene Erdgeschoss besteht aus einem Sportlerbereich mit Garderoben im Westen und einen Publikumsbereich im Osten. Feste Betonkerne fassen und begrenzen den Raum dieses Foyers und beinhalten diverse Services und die vertikale Zirkulation.
Die Halle ist für den Schul- und Trainingsbetrieb in drei Einzelhallen unterteilbar, die für Wettkämpfe verbunden werden. Mittels ausfahrbahren Sitztribünen können bis zu 800 Personen die Wettkämpfe verfolgen.
Die gelochte Fassade bringt helles Tageslicht in die Halle und öffnet den Blick hinaus ins Quartier.
Präzis und sparsam sind die Farben eingesetzt. Im Erdgeschoss herrschen die schlichten Materialfarben vor: Asphalt, Beton und Glas. Im Kontrast dazu ist die Betonwanne der Sporthalle rundum in leuchtendem Grün gehalten.